Das Landgestüt Dillenburg wurde 1869 gegründet und wird nun geschlossen.
Hessens Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) sieht den Betrieb für das Land zur Erfüllung hoheitlicher Aufgaben als nicht mehr erforderlich an, nennt zudem als Schließungsgrund mangelnden Tierschutz.
Die Umweltministerin verweist in ihrem Brief vom 30.06.2017 auf das Verwaltungsgericht Düsseldorf: Das habe im Dezember 2006 festgestellt, dass Pferde täglich mehrstündigen freien Auslauf brauchen. In ihrer Presseerklärung am Montag schrieb sie davon, „dass eine Fortführung der Hengsthaltung ... im Sinne eines effektiven Tierschutzes nicht länger tragbar“ ist. Eine endgültige Entscheidung über die Zukunft des Landesgestüts sei „überfällig“.
Die Hengste haben nicht genug Auslauf. Das ist ein Mißstand und die Behebung ein Muß!
Persönlich denke ich aber, daß das Tierwohl hier nicht ausschlaggebend für die Entscheidung war.
Was ist mit den Grünen los, daß sie einerseits mit ihren Windkraftanlagen für einen Tier-Massentod und das unsere Schweinswale taub werden und unser Wald platt gemacht wird dafür (früher haben sie sich an einen Baum gekettet, damit er nicht gefällt wird) und Mensch und Tier flächendeckend durch niederfrequenten Lärm und Infraschall gefoltert werden. Es durch die Biogasanlagen kaum noch Wiesen gibt – dafür aber nun Überschwemmungen …
Das Tierwohl interessiert die Grünen da nicht. Vielmehr kann man Geld einsparen und in der Orangerie ein gastronomisches Angebot machen. Wir haben doch einen Kulturetat für die Geschichte unseres Landes. Die Gebäude, die Tradition, die Pferde … alles nichts mehr wert?
Die Geschichte der Pferde in der menschlichen Kultur kann mehr als 30.000 Jahre zurückverfolgt werden.
Im Jahre 1950 wurden in der Bundesrepublik Deutschland noch mehr als 1,5 Millionen Pferde gezählt (damaliger Anteil der Kaltblutpferde: etwa 59 Prozent). Innerhalb von 20 Jahren erreichte der Pferdebestand mit 250.000 seinen Tiefstand. Quelle:
http://buel.bmel.de/index.php/buel/artic...brade-html
Die jüngste Finanz- und Bankenkrise hat auch in der Pferdezucht ihre Spuren hinterlassen und zu einer Abnahme der Zahl gehaltener Pferde sowie der Bedeckungen geführt.
Landgestüt bedeutet, daß Hengste zu erschwinglichen Decktaxen für die Züchter bereitgestellt werden und trägt somit zur Sicherung des Kulturgutes Pferd erheblich bei.
Als oberstes Ziel hat sich die ESSA die Anerkennung der europäischen Staatsgestüte als europäisches Kulturerbe gesetzt – für Dillenburg konnte sie wohl nichts bewirken.
Ist noch jemand sauer? Hier könnt Ihr Euch Luft machen!